Die Idee

Olivenbaumpatenschaften

OlivenbaumDer Olivenbaum gilt neben dem Teebusch als die älteste vom Menschen kultivierte Pflanze. Im Ursprung entstammt er wohl dem Zweistromland von Euphrat und Tigris und kam über die heutige Türkei nach Rhodos und von dort nach Kreta. Mit der Ausbreitung des römischen Imperiums fand er dann seine Verbreitung im gesamten mediterranen Raum. Zu allen Zeiten war der Olivenbaum dabei mehr als nur eine landwirtschaftliche Nutzpflanze, er steht für Vieles als Symbol, von der Antike bis in die heutige Zeit.

Olivenhaine prägen ganze Landstriche in den europäischen Mittelmeerregionen und sind mit ihren oft mehrere hundert Jahre alten Baumbeständen selbst Kultur und schützenswertes Kulturgut geworden. Wie so oft gehen auch hier die Menschen nicht sehr pfleglich mit ihrer Kultur um. Junge wollen die schwere Arbeit der Landwirtschaft nicht mehr fortführen und die lange Zeit der Realteilungen hat die Flächen zu klein für eine zukunftsfähige wirtschaftliche Basis werden lassen. Viele Haine werden daher heute vernachlässigt oder aufgegeben und mit zunehmendem Trend fallen sie der Bodenspekulation für Bauland anheim.

OlivenbaumDas lässt sich seit Jahren beobachten und lässt den Willen wachsen, dem nicht tatenlos zuzusehen. Auch wenn man es gern möchte, schafft man es doch nicht alles aufzuhalten. Meine Idee war es daher, zumindest an einigen Stellen einen Beitrag dafür zu leisten, dass etwas von dieser alten Landschaftskultur in ursprünglicher Form und möglichst in lebendiger Form erhalten bleibt. Schnell geriet ich mit diesen Gedanken und Ideen an die finanziellen Grenzen einer solchen Aufgabe. Ein ökonomisches und gemeinschaftliches Modell musste entwickelt werden. Es sollte nicht kompliziert sein, wenig bürokratischen Aufwand erfordern und einen „revolving-Ansatz“ enthalten, um keine Abhängigkeit von Fördermitteln für Erfolg oder Misserfolg herauszubilden. Nur mit einer Anschubfinanzierung soll jedes Projekt zu entwickeln sein. So entstand die Idee der Olivenbaum-Patenschaften. Für einen Einzelnen einen ganzen Olivenhain zu kaufen, das ist nicht nur finanziell schwer; er muss auch gepflegt und bewirtschaftet werden und das fern der eigenen Heimat. Mit einem einmaligen Patenschaftsbeitrag und für nur einen Baum, das ist schon realistischer.

SkinokapsalaDen Start habe ich mit arteFakt gefördert und zwei geeignete Olivenhaine auf Kreta und Apulien erworben. Mit jedem weiteren Förderer, der mit seinem einmaligen Patenschaftsbeitrag, je nach Größe des Olivenbaums zwischen 100 und 300 Euro, eine Patenschaft übernimmt, wächst die Summe, mit der ein weiterer Olivenhain erworben werden kann. So entstehen mit der Zeit zusammenhängende Flächen, mit denen sich der Lauf der Zeit, zumindest an diesen Orten, nicht nur ein wenig aufhalten lässt, sondern auf denen auch lebbare Alternativen aufgezeigt werden können. Vielleicht regen sie damit auch Andere zum Andersdenken an.

Die erworbenen Flächen werden von mir und arteFakt zur Zeit treuhänderisch gehalten, bis in Brüssel das Europäische Stiftungsrecht verabschiedet ist, dann wird eine entsprechende Stiftung gegründet und die Projekte in diese eingebracht.

Die erworbenen Olivenhaine werden von ortsansässigen Landwirten nach ökologischen und historischen Kriterien revitalisiert und bewirtschaftet und refinanzieren darüber die laufenden Unterhaltskosten. Sollten sich daraus auch Überschüsse ergeben, werden sie zum Erwerb weiterer Flächen und zur Ausgestaltung von Landschaftsmuseen als Beitrag und zur Förderung eines sanften Tourismus dieser Regionen verwendet werden.

PatneschaftsbaumFür den ersten Olivenhain auf Kreta sind bereits alle Patenschaften vergeben und dadurch konnte dort bereits ein zweiter angrenzender Hain erworben werden. Jeder Baumpate wird in ein Patenbuch eingetragen, er erhält eine Patenschaftsurkunde und der Olivenbaum erhält eine Ausschilderung mit der Jahrszahl der Patenschaftsübernahme sowie Name und Wohnort des Paten. Jedes Jahr wird ein aktueller Entwicklungsbericht über das Patenschafts-Projekt erstellt und veröffentlicht.  Die Patenschaft ist jederzeit, gegen eine kleine Gebühr zur Neuausstellung der Urkunde, übertragbar und kann auch vererbt werden.

arteFakt bedankt sich darüber hinaus bei allen Paten und gewährt ihnen,  zeitlich unbegrenzt, beim Kauf von Olivenölen aus ihrem Sortiment ein Rabatt in Höhe von 3%.

Jetzt neu: Der Patenschafts-Symbolbaum

Mit dem arteFakt-Stifterfonds bündeln wir jetzt unsere ideellen Aktivitäten in Apulien und auf Kreta. Für die Olivenbaum-Patenschaften wurden Wünsche an uns herangetragen, sich auch mit kleineren Beträgen, unterhalb der Kostenübernahme für einen Olivenbaum, daran beteiligen zu können. Dafür haben wir nun auf den Hainen jeweils einen Patenschafts- Symbolbaum kenntlich gemacht, unter dem Sie sich mit einem Betrag ab 25,– Euro versammeln können. Sie werden damit Pate 2.Ordnung, werden in das Patenbuch aufgenommen und erhalten darüber eine Urkunde.

Startseite Kontakt Bürokratie