Der Ein-Euro-Museumstaler wird zum Ein-Euro-Klimataler

für die Weiterentwicklung unserer Landschaftsmuseen zu Agroforstlaboren

Vor 17 Jahren hatten wir in Apulien nahe Bitonto einen der letzten Olivenhaine kaufen können, der noch nicht für intensive Landwirtschaft umgestaltet wurde, sondern in der alten Tradition eines Olivengartens mit verschiedensten Nutzpflanzen erhalten geblieben war. Über zweihundert arteFakt-Freundinnen und -Freunde übernahmen die Patenschaft für jeweils einen der dort stehenden Olivenbäume und übergaben uns ein monetäres Patengeschenk, was uns den Start zur Entwicklung eines Landschaftsmuseums ermöglichte. Zur Mitfinanzierung der laufenden Unterhaltskosten führten wir mit der Coratina-Olive der dortigen Bäume das „Museums-Olivenöl No.7“ im 0,5 Liter Kanister ein und verzichten dabei zu Gunsten des Landschaftsmuseums auf unsere Marge.  

Bald erahnten wir, dass aus der vorhandenen und über die Jahrhunderte entwickelten Pflanzendiversität auf diesem Stück Erde wahrscheinlich auch Antworten, zumindest aber Anregungen und Beiträge, auf die heutigen Herausforderungen der Klimafolgen für die Landwirtschaft zu finden sind.

In der arteFakt-Tradition trauen wir uns auch an Projekte heran, die eigentlich für ein kleines Unternehmen zu groß erscheinen. Bewährt hat sich dafür der Weg, nur kleine Beiträge von vielen Unterstützer*innen zusammenzutragen. Daraus ergibt sich dann mehr als nur eine finanzielle Basis, sondern es befördert auch eine vielfache Aufmerksamkeit zu den Anliegen mit zahlreichen Synergieeffekten zu den Wissens- und Beziehungspotenzialen der Spender*innen.

Mit der Einführung des Ein-Euro-Museumstalers, der bei einer Bestellung als Minispende mit angeklickt werden kann, gelingt es uns, gemeinsam Mittel in einer Größenordnung zusammenzutragen, die das Beginnen und Begleiten von Projekten ermöglichen. In unseren Print- und Digitalmedien berichten wir jährlich über die eingegangene Spendenhöhe und wofür das Geld auf den Hainen verwendet wird.

In den Herbst-Auskünften 2023 haben wir den Beginn einer Neuausrichtung bei der Entwicklung der Oliven-Landschaftsmuseen als Labore der Agroforstwirtschaft ausgeführt und die Gründung einer entsprechenden Fachgruppe vorgestellt. Neben der Erhaltung der Landschaftsmuseen wird – wie auch bisher – deren Weiterentwicklung nicht nur auf ehrenamtlicher Basis möglich sein, sondern weiterhin finanzielle Unterstützung durch viele Minispenden erfordern. Die Ergebnisse der Laborversuche zu Gestaltungsvarianten der Agroforstwirtschaft werden von unseren Oliviers dann aufgegriffen, um sie bei sich in einem Feldversuch umzusetzen. Absehbar ist, dass es möglich sein wird, für sie dann finanzielle Mittel aus Förderprogrammen der EU zu akquirieren.    

In Folge dieser Entwicklung nennen wir den Ein-Euro-Museumstaler jetzt Ein-Euro-Klimataler und bitten Sie, Ihre Bestellungen weiterhin mit der Minispende von einem Euro für diese Projektvorhaben abzuschließen.

Herzlichen Dank.

3 Gedanken zu „Der Ein-Euro-Klimataler“

  1. Renate Schwengers

    Das Vorhaben „Klimataler“ im Anschluss an den Museumstaler finde ich als Baumpatin sehr gut und bin gespannt auf die weiteren Berichte. Gern spende ich weiter so.

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